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Mobile is eating the world

«Mobile First» – eine der am häufigsten daher gesagten Phrasen, wenn es darum geht, ein neues digitales Produkt zu entwickeln. Und doch bleibt es oft beim herkömmlichen Vorgehen: Man baut eine Website/Applikation, die auf dem Laptop wunderbar funktioniert, bricht das ganze auf den kleinen Touch-Screen herunter und geht dabei ziemlich viele Kompromisse ein. Der Paradigmenwechsel, der sich unter unseren swipenden Fingern vollzieht ist derart fundamental, dass wir offenbar Mühe haben, ihn in seiner ganzen Tragweite zu begreifen. In dem Zusammenhang finde ich die Slides von Benedict Evans jeweils sehr hilfreich. Der beim Venture-Capital-Giganten Andreesen Horowitz angestellte Analyst veröffentlicht unter dem Titel «Mobile Is Eating The World» in regelmässigen Abständen seine Sonntagspredigt zum Stand der mobilen Dinge. Die diesjährige Version veröffentlichte er Ende Oktober und ich empfehle jedem, sie in voller Länge durchzusehen und zu -denken. Für alle, die nicht genug Zeit haben oder einen Appetizer brauchen, seien an dieser Stelle drei besonders beeindruckende Tatsachen rausgezogen, die alle illustrieren, mit welcher Dynamik und Kraft sich der Shift zu Mobile vollzieht:

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Solche Fakten im Hinterkopf helfen nicht nur beim eigenen Fokussieren, sondern können auch gute Dienste leisten, wenn es darum geht, Kunden von einem gewissen Vorgehen zu überzeugen.

Hier gibts die ganze Präsi in ihrer vollen Pracht:


Vor diesem Hintergrund ist dieses Projekt meiner eyeloveyou-Kollegen doppelt beruhigend. Einerseits greift es die problematischen Seiten des Themas («Email is for grandparents») auf spielerische Weise auf, andererseits sieht man, dass hier vom kleinen Screen aus gedacht worden ist. Das Quiz fühlt sich auf meinem Laptop nur halb so gut an, wie auf dem Touchscreen. Mission accomplished.

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