Digital Life, Virtual Reality

Waren Sie schon einmal in der virtuellen Realität?

Die Geschichtliche der Virtuellen Realität und der Traum den Betrachter in eine künstliche Welt zu beamen ist geprägt von Pionierarbeit, Rückschlägen und Fehlversuchen. Der technische Entwicklungsprozess führt uns durch Meilensteine der Unterhaltungsindustrie, Kunst, Architektur, Medizin und Militär. Auch wir bei eyeloveyou beschäftigen uns mit diesem spannenden Medium um Geschichten, Bildwelten oder Produkte auf neuem Wege zu erzählen und zu präsentieren.

 

Der Begriff Virtuelle Realität (VR) wurde geprägt von Science-Fiction Filmen wie Star Treck, Matrix, oder Ready Player One. Darin bewegen sich Captain Kirk und Mr. Spock durch virtuelle Welten auf dem Holodeck. Diese programmierte Fantasiewelt mit fotorealistische Bilder in Echtzeit ist kaum mehr von der realen Welt zu unterscheiden.

Hat uns dieses Zukunftsszenario nun wirklich eingeholt? Ist es möglich in eine glaubhafte virtuelle Realität einzutauchen?

Den Versuch die Virtuelle Realität marktfähig zu machen hat die Unterhaltungsindustrie schon einige Male unternommen. Im Jahre 1994 veröffentlichte Sega VR-1, gefolgt von Nintendo 1995 mit dem Virtual Boy. Das Ergebnis waren adaptierte zweidimensionale Computerspiele mit teils monochromen Grafiken. Das immersive Erlebnis war folglich eher enttäuschend. Zudem wurde aufgrund der geringen Bildwiederholungsrate unter den Usern nicht selten die bekannte Motion Sickness verursacht. Die Projekte sind gefloppt und wurden innerhalb kurzer Zeit wieder eingestellt. Die Motion Sickness war so stark verbreitet, das Nintendo den Virtual Boy in den USA sogar mit einer beiliegenden Packung Ibuprofen verkaufte.

 

Mario Tennis auf Nintendo Virtual Boy

 

Die Geschichte oder vielmehr die Idee der Virtuellen Realität geht dabei zurück bis ins 17. Jahrhundert zur panoramischen Malerei. Bilder zum eintauchen in die gemalte Fantasiewelt. Zweihundert Jahre später, im Jahr 1956 hatte der Cinematograph Morton Heilig eine Vision. Er wollte den Zuschauern seine Filme als Erlebnis präsentieren. Ein Erlebnis, das alle menschlichen Sinne anspricht. Entstanden ist das Sensorama, eine Art Film-Projektor-Kasten mit stereoskopischem 3D-Bildern in Farbe. Filme, wie beispielsweise von einer Wüstenrallye, wurden in Begleitung von Stereo-Audio, einem vibrierenden Stuhl, Geruch und Wind Effekten abgespielt. Ein rundum immersives Erlebnis für alle Sinne.

 

Sensorama

Das Sensorama beschreibt damit die heutige Definition von Virtueller Realität schon relativ genau.

Als virtuelle Realität, wird die Darstellung und gleichzeitige Wahrnehmung der Wirklichkeit und ihrer physikalischen Eigenschaften in einer in Echtzeit computergenerierten, interaktiven virtuellen Umgebung bezeichnet.(Wikipedia)

Zur realistischen Darstellung der virtuellen Welten ist es also nötig, das die Technologie die Fähigkeiten und Eigenschaften unseres Menschlichen Sehvermögens adaptiert.

Um diese computergenerierte Welt sehen zu können benötigen wir ein Display in Form einer VR-Brille mit möglichst hoher Auflösung, Pixeldichte und Bildwiederholungsfrequenz (Hz). Bei der Bildwiederholungsrate geht man davon aus, dass das menschliche Auge mindestens 90 Hertz für eine realistische Darstellung der Bilder benötigt. Ab 16 Bilder pro Sekunde nehmen wir übrigens eine Bildreihenfolge als fortlaufende Bewegung wahr.

Für die Gewährleistung der Interaktivität innerhalb der virtuellen Welt benötigen wir einen Bewegungssensor, der unsere Körperposition verfolgt und in die virtuelle Welt überträgt. Um Aktionen ausführen zu können benötigen wir zudem einen Controller oder Gamepad. Ein solcher Bewegungssensor, genannt Gyroskop, befindet sich übrigens in jedem Smartphone.

VR-Brillen im höheren Preissegment, wie die Oculus Facebook, sind zudem und Sensoren ausgestattet, mit denen das Spielfeld im Wohnzimmer vermessen werden kann, sodass der Bereich für die Interaktion in der VR definiert und überwacht wird.

Die Technologie ist seit den 90er Jahren so weit ausgereift, dass wir computergenerierte Bilder realistisch darstellen können. Das Eintauchen in die Virtuelle Realität ist also durchaus möglich. Allerdings fehlen noch Features wie Gerüche, Wind- und Wassereffekte, die es beim Sensorama 1956 schon gab.

 

virtual surgery training

VR-Anwendungen finden langsam aber sicher ihren festen Platz in unserem Alltag. Neben Computerspielen, VR-Apps oder interaktiven Real Estate Führungen liegt das Kerngebiet von VR in der Simulation von kostspieligen oder gefährlichen Operationen.

So werden komplizierte chirurgische Eingriffe trainiert oder Simulationen für Piloten, Militär und Rettungskräfte durchgeführt. Auch im Bildungsbereich und bei therapeutischen Anwendungen findet VR heute ihren Einsatz. So erleben Schüler eine Führung im virtuelle Museum oder Traumapatienten werden zur Behandlung von Höhenangst mit virtuellen Gefahren konfrontiert.

 

Der kleine Bruder von VR

 

Wer nicht weiss, wo anfangen, dem bietet sich der einfachste Einstieg in die Virtuellen Realität über das Betrachten von 360° Videos. YouTube, Vimeo und Facebook lassen das Einbinden von 360° Inhalten schon seit einigen Jahren zu. Um VR in Form von 360° Videos für die Massen zugänglich zu machen hat Google das Cardboard vorgestellt. Eine VR-Brille in Form einer faltbaren Karton-Box mit Linsen, das aufgefaltet als Container für das Smartphone Display funktioniert.

Google Cardboard

So haben wir nun die Möglichkeit rasante Achterbahnfahrten, Tauchgänge mit Haien oder Reportagen aus Krisengebieten in einer 360 Grad Rundumsicht anzuschauen. Dabei können wir uns (noch) nicht frei in der gefilmten Szene bewegen, wir können lediglich unseren Blickwinkel selbst definieren. Definiert wird dies über DOF (Degrees of freedom). Die 3-DOF Technologie erlaubt die Rotation um die Achsen X, Y und Z. Neuere 360° Kameras mit mindestens sechs Linsen zeichnen 360° Videos in stereoskopischem 3D auf. Diese Videos erlauben es uns im virtuellen Raum ein wenig nach Vorne, Hinten oder zur Seite zu neigen was dann als Six Degrees of Freedom bezeichnet wird.

 

Out of the box, into the sphere.

 

Möchte man mit dem neuen Medium Geschichten erzählen stellt man relativ schnell fest, das dies mit den traditionellen Werkzeugen nicht funktioniert? Die Produktion von 360° Videos unterscheidet sich in einigen Aspekten von der klassischen Videoproduktion. Regie, Kamera, Ton und Lichttechniker werden zum Umdenken gezwungen. So gibt es bei 360° Grad Videoproduktionen kein “Hinter der Kamera”. Also wo steht die Filmcrew? Wie wird das Set ausgeleuchtet, wenn alle Scheinwerfer später im Bild zu sehen sind und wie kommuniziert die Regie mit den Darstellern?

Run and hide

 

Prinzipiell führt der Weg über die Integration der Crew und Technik in die Szene. Die Regie und der Kameraoperator verstecken sich beispielsweise hinter Baum und Mauer oder integrieren sich als Statisten in das Geschehen.

Mit der 360° Kamera ist es zudem nicht möglich die Brennweite des Objektivs zu verändern. Das klingt erstmal nicht so dramatisch. Es bedeutet jedoch, das alles weitwinklig in einer Totalen aufgenommen wird. Somit kann später nicht zwischen Einstellungsgrössen wie Close-Up, Nahe oder Totale geschnitten werden. Auch keine Zooms, Kameraschwenks oder Schärfenverlagerungen sind möglich. Um das Auge des Betrachters stets auf das Wesentliche zu lenken, bedient sich der Film an Hilfsmitteln wie Audiosignale, Bewegungsführung durch Objekte im Raum, Grafiken oder Moderation. So versucht man zu vermeidet, das der Betrachter etwas Wichtiges verpasst, weil er zufällig in die falsche Richtung schaut.

 

Erzählt man eine Geschichte auf der 360°-Bühne, so projiziert man den Betrachter in das Zentrum des Geschehens. Dieser wird somit selbst zum Mittelpunkt und kann daher als passiver oder aktiver Charakter in die Handlung der Geschichte integrieren werden. Prinzipiell ist die 360° Videoproduktion mit einer Theaterbühne vergleichbar, bei der der Zuschauer mitten auf der Bühne steht und das Geschehen um ihn herum betrachtet.

Übrigens um sich in der virtuellen Welt um die eigene Achse drehen zu können sollte jeder Betrachter 360-Grad Videos im Stehen anschauen. Nichts mehr mit Couch Potato, es wird aufgestanden und erstmal das Wohnzimmer aufgeräumt, damit man in der virtuellen Welt nicht über einen sehr realen Gegenstand auf seinem Fussboden stolpert.

 

 

Bildquellen:
https://virtualspeech.com/blog/history-of-vr
https://www.nmy.de/de/1/projekte/15/266/virtual-surgery-training/
https://store.google.com
The Untold Story Of Virtual Reality On The Sega Genesis – The Unreleased The Sega VR Headset

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Culture

Sex, Drugs und Bünzlitum

Der Spiessbürger war für mich lange Zeit das Schreckensgespenst schlechthin: Konservativ, engstirnig und konformistisch. Mittlerweile bin ich selbst Bünzli. Der Grund liegt beim Älterwerden aber auch daran, dass sich das Spiessbürgertum verändert hat.

Die Nachbarn von meinem Elternhaus am Giebenacherweg 1 hiessen – ohne Witz – Biedermann. Zwischen den Hausnummern 1 und 2 waren die Rollen klar verteilt: Wir waren die Anarchisten (Gebrüll, Musik mit 90 Dezibel und ein Garten, der aussah wie ein zerbombter Spielplatz) und sie die Angepassten (Kirche am Sonntag, gemähter Rasen und Nachtruhe um 22:00) – die Bünzlis.

Ich platzierte diese Form des Lebens irgendwo zwischen Fegefeuer und Hölle: zu konform und engstirnig, um Spass zu haben, zu weit unter dem Tellerrand, um drüber zu schauen und die Wunder des chaotischen Lebens zu erblicken.

Leben bedeutete für mich, Grenzen auszuloten und Regeln zu brechen. Entsetzte Lehrer, Bussen und ein malträtierter Körper waren für mich schlimmstenfalls Kollateralschäden, die ich gerne in Kauf nahm. Diese Haltung trug ich bis lange in die Adoleszenz hinein mit mir rum, zusammen mit meinem Gras, meinen Spraydosen und meinen Baggy-Pants.

Der Bünzligeist geht um

Fünfzehn Jahre später haben sich die Dinge geändert. Mit bald vierzig nerve mich ab den Besoffenen und den Teenies, die um 22:40 draussen rumschreien, und den Velofahrern, die das Trottoir als Rennstrecke benutzen.

Ich putze die Wohnung jede Woche, denn Unordnung und Staub kann ich genauso wenig ausstehen, wie unbeglichene Rechnungen. Montags kaufe ich jeweils für die ganze Woche ein und der Mittwoch ist für alle administrative Aufgaben reserviert, die in einem geordneten Leben so anfallen.

Wäre Papier-Bündeln eine Olympiadisziplin hätte ich mir schon lange ein Goldmedaille erknotet.

Würde es die Schweiz China gleichtun und ein Sozialkredit-System einführen, mit dem sie das wünschenswerte Verhalten der Bürger beziffert, bekäme ich die Höchstnote. Und ich bin nicht alleine, Freunde, die einst voller Tatendrang in die grosse Welt aufgebrochen sind, ziehen mit Kind und Kegel nach Riehen oder Bettingen. Das Spiessbürgertum hat uns eingeholt.

 

Rock’n’roll non-stop ist anstrengend

Ich sehe drei Gründe für diese Entwicklung, die nicht direkt zusammenhängen.

Älterwerden: Wenn die antiautoritären Energien abgewetzt sind und die Arbeitswochen strenger werden, sehnen wir uns nach Sicherheit und Erholung. Rock’n’Roll non-stop ist nun mal anstrengend und lässt sich schwer mit einer 42-Stundenwoche, Grossraumbüro und anspruchsvollen Chefs vereinbaren. 

Multioptionsgesellschaft: Je vielfältiger die biografischen Optionen sind und je weniger Grenzen die Gestaltung unseres Werdegangs limitieren, desto stärker wird das Verlangen nach Ordnung in Heim und Alltag. Es geht ja auch darum, dass wir uns in der Welt aufgehoben und nicht in die Welt geworfen fühlen, wie Soziologe Hartmut Rosa mal meinte. Und das Bünzlitum bietet genau das.

 

Der Neo-Bünzli ist da

Der dritte Grund hat mit der sich verändernden gesellschaftlichen Rolle von Antiautoritären Kräften und Spiessbürgertum.

Viele Denken beim Spiesser an einen Typen mit Eigenheim, Doppelgarage und Schrebergarten. Aber in unserer postmodernen Spassgesellschaft ist dieser Füdlibürgerschlag ein Auslaufmodell.

Den Spiesser findest du auch in den linksprogressiven Ballungszentren, wie Zürich oder Basel.

Wieso? Der Kapitalismus hat mittlerweile jene Kräfte nivelliert, die sich in der Kulturgeschichte unversöhnlich gegenüberstanden: Das Spiessbürgertum und die aufbegehrende Jugendkultur.

In Zeiten in denen Skater zu Louis Vuitton Design Chefs werden und Rapper Haute Couture bewerben, in einer Welt, wo Clubkultur und ihr vermeintlicher Eskapismus zu einer Milliardenindustrie mutieren, wird Distinktion zur Phrase – und die Grenzmauer zwischen Gegenkultur und Bourgeoisie zu einem Zäunchen.

Selbstverwirklichung ist Mainstream und hat nur noch wenig mit Aus-Der-Reihe-Tanzen zu tun. Als Teil der akzeptierten Gesellschaftssphäre verwebt sich der Individualisierungsdrang mit dem Spiessbürger-Haltung und, tadaa, schon haben wir den Urbanen Spiesser.

Der Urbanen Spiesser hat keinen Schrebergarten, vielleicht nicht mal ein Auto. Auch schlägt er ab und zu über die Stränge. Aber seine Wohnung ist aufgeräumt, seine Rechnungen bezahlt, sein Abfall getrennt und am Wochenende trifft man ihn mit der NZZ am Sonntag an der Buvette am Rhein.

Ich würde gerne mit meinen ehemaligen Nachbarn einen Kaffee trinken gehen. Womöglich sind wir uns mittlerweile ähnlicher als ich mir je hätte träumen lassen.

 

Gastblogger Lorenz König macht Marketing bei wemakeit und Musik in Bars. Seine Gedanken zum Gang der Welten veröffentlicht er hier auf eyeblogyou und auf seinem Blog Boom-Town, sag hallo auf Facebook oder Instagram.

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Typography

Lest We Forget

What is a memory? Can you remember things that haven’t happened to you? And how on earth are you going to remember what you are reading in this blogpost?

In October 2018, RMIT University of Melbourne introduced Sans Forgetica, a new typeface, which is said to increase your memory of what you just read.

This is far from another déjà vu with Helvetica, has nothing to do with that cheesy 80s hit sung by Barbra Streisand, and I doubt that it will improve my ability to memorise the name of the person I just introduced myself to.

It has been proven to improve memory retention when tested by 400 students.

We live in an era where communication tends to be straightforwardly presented, smoothly designed, and easy on the eye.

The findings of RMIT however show the advantages of having to put a bit of effort into something.

When you are slightly challenged, you enter the ultimate state for the brain and body to learn and remember.

So, what are the main ingredients of this revolutionary font – available as a free download – developed by the School of Design together with the Business Lab, both faculties of Victoria’s proudest university?

The first and foremost ingredient is to combine psychology and design principles in order to challenge the norm of understanding typography.

 

Enter the gaps. The gaps are not about saving taxpayers’ money on using less ink, but about hitting the sweet spot of breaking design principles without becoming too illegible.

The second key element of Sans Forgetica is the backslant, normally only used graphically for very specific mathematical expressions.

Together these ingredients create what the inventors refer to as desirable difficulty, which, by the way, sounds like something that belongs in the cruel jokes of package design than typography.

Has anyone ever understood how to properly open half of the food packaging in a civilised way without eventually resorting to butchering the carton with your sharpest knife? I am sorry, I digress.

The ‘desirable difficulty’ you experience when reading information formatted in Sans Forgetica prompts your brain to engage in deeper processing.

This is also a very clear example of how we comprehend fonts – not letter by letter, but by outline. Which also explains how you can read jsut abuot antyhnig as lnog as the frist and lsat lteters are crorect.

Sans Forgetica is a true cross-pollination of different research fields.

The leading trio behind the project are practising typographers and typography teachers.

Mr. Stephen Banham, Dr Jo Peryman, and Dr Janneke Blijlevens from the RMIT Behavioural Business Lab are working on a scientific report, which will show exactly how efficient Sans Forgetica is.

In the meantime I am thinking that maybe my lousy name memory could be improved if nametags at the next event could please be printed in Sans Forgetica?

And last but not least – since physical movement and multisensory experiences also have been proven to reinforce memory, I have an idea for the next timeyou really want to memorise a text.

Walk barefoot on sand, blast that cheesy 80s hit on your sound system, burn your favourite incense, and, of course, read it in Sans Forgetica.

Lest we forget.

 

 

 

– Anders Modig

Anders Modig, based in Basel since 2013, has been a journalist for 15 years. He writes about watches and design for titles like Vanity Fair on Time, Hodinkee, Café and South China Morning Post.

He has been editor in chief of seven magazines and books, including the current annual design magazine True Design by Rado, and his company also organises events for clients like TAG Heuer, Zenith and Patek Philippe.

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blog, Culture, Digital Life, Lifestyle

Viel Arbeit? Hör auf zu klagen! Nichtstun ist die Zukunft

“Ich hab viel zu tun”: Täglich hören wir diesen Satz, egal ob im Büro, in der Mittagspause oder wenn wir einem Freund auf der Strasse begegnen. Der Satz ist zur Standardantwort avanciert, wenn man fragt, “wie gehts” – die Antwort “gut” war gestern. Dabei ist dieser Satz aus drei Gründen problematisch.

Grund 1: Faulheit ist die letzte Todsünde

Leute, die sich über ihren Berg an Arbeit beklagen, machen es sich leicht – zumindest aus einem kulturellen Gesichtspunkt. Denn wer viel arbeitet, der ist eins sicher nicht: faul. Und was gibt es Schlimmeres, als als Schlaffi wahrgenommen zu werden! Faulheit ist in unserer Leistungsgesellschaft die letzte verbliebene Todsünde: Ehebruch? Wenn juckts! Lügen? Im postfaktischen Zeitalter ein Kavaliersdelikt. Eitelkeit: Instagram ist ein Jahrmarkt der Eitelkeit. Die Anzahl monatliche Nutzer dieses Sozialen Netzwerks? Eine Milliarde. Und so weiter.
Ist jemand mit Arbeit eingedeckt, impliziert das, dass diese Person das Gegenteil von faul ist: Sie ist fleissig, zuverlässig und zudem ein gefragter Auftragsempfänger. Ihre Vorgesetzten decken sie mit Arbeit ein, weil sie wissen, diese Person liefert, und das gut und schnell. Und wenn Faulheit die letzte Todsünde ist, ist Leistung durch harte Arbeit die vorherrschende, jeden Gesellschaftsbereich dominierende Tugend. Wir haben Gott und die Kirche hinter uns gelassen, aber die Protestantische Arbeitsethik haben wir noch nicht abgestreift. Auch Bukowski hatte das erkannt und forderte in seinem Roman Faktotum: Es sollte auch für Menschen ohne Ehrgeiz einen Platz geben: ich meine, einen besseren als den, den man ihnen gewöhnlich reserviert.

Grund 2: Clever arbeiten ist besser als viel arbeiten

Wieso sagen Leute nicht: “Ich arbeite nicht hart und lang, ich arbeite clever. Ich hab einige der mir zugeteilten Aufgaben nicht erledigt, weil ich weiss, dass sie niemandem einen Mehrwert bieten. Dafür bin ich etwas früher nach Hause gegangen und hab den Abend genossen. Am nächsten Tag kam ich frisch erholt ins Büro, mein Kopf war voll mit wunderbaren Ideen.” Oder um es mit Steve Jobs zu sagen: «People think focus means saying yes to the thing you’ve got to focus on. But that’s not what it means at all. It means saying no to the hundred other good ideas that there are. You have to pick carefully.»

Natürlich braucht es Selbstvertrauen zu sagen: “Das mache ich nicht, weil ich den Mehrwert dahinter nicht sehe. Weil es weder Geld bringt, noch jemandem unmittelbar nützt. Weil es nur bürokratischer Mist oder Wir-haben-das-immer-schon-so-gemacht-Müll ist.” Zum Glück gibt es berühmte Vorreiter. Nobelpreisträger Richard Thaler sagt von sich selbst, er sei faul. Er kümmere sich nur um diese Dinge, die wichtig sind und die er gerne mache. Für einen Nobelpreis hat es immerhin gereicht.

Grund 3: Schufterei killt Kreativität

Nichtstun ist die Zukunft. Oder was machst du, wenn die Roboter deinen Job übernommen haben? Zugegeben, wenn du diesen Blog liest, werden die Roboter deinen Job nicht so schnell übernehmen, da du wahrscheinlich eine höhere Ausbildung hast und/oder eine kreative oder konzeptionelle Arbeit verrichtest. Aber gerade im konzeptionellen Bereich ist es unglaublich wichtig, dass du Zeit für Musse hast. Denn im Zustand des Nichtstuns kommen die richtig guten Ideen. https://qz.com/705782/the-best-productivity-hack-when-youre-stuck-is-to-do-nothing/

Also trau dich, deine Arbeit zu ändern und zu sagen, dass du nicht mehr hart arbeitest, sondern smart.

 

 

 

Gastblogger Lorenz König macht was mit Medien und ab und zu was mit Musik. Seine Gedanken zum Gang der Welten veröffentlicht er auf dem Blog Boom-Town (https://medium.com/boom-town), sein Twitterhandle lautet: @lorenzkoenig

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Allgemein

Piece of cake

The white chocolate marzipan cake balances precariously; defies equilibrium. Her mouth is seemingly on repeat – he cannot hear her any more.

It doesn’t matter; he’s heard it all before. Maybe it was another ailment, maybe it was another doctor, maybe it was somebody else that had done her wrong.

He cannot hear her; he can only see the fine network of wrinkles that have conquered the area from her smile pits to her temples. It has grown since the last time, hasn’t it? Deep engravings criss-crossing a skin grown thick, a skin grown … soft?

He would like to grab her chin to feel what life has made to her face.

Despite the fine canyons, despite the matt lustre her skin also looks soft like a baby’s, as if it had gone full circle, starting all over again.

But such is life. He cannot feel her cheek like she once did his while marvelling over the miracle of life. Because surely she did, didn’t she?

Not that he can ever remember her being physical. And wasn’t it he who reintroduced hugs in the family in his teenage years once he’d learnt to appreciate them again?

He always liked to be physically close.

Absence has caused sorrow, but nevertheless hugs between friends for a short moment in time felt silly. Not for real. Shallow. Not so any more.

The wrinkles pulsate in rhythmical sync with her unstoppable verbiage and deep breathing.

Sun-scorched earth. Tree trunk broken off by a storm. Labyrinth corridors of an uprooted ants nest. Sound waves through a freshly crackled brûlée.

Finally the stoic piece of cake gives in to gravity’s relentless quest and falls over.

In Sweden a symbol of love gone awry. Standing cake – you will get married. Fallen cake, welcome to Tinder

The cake falls just like he has fallen. And stood up. Fallen and stood up. Fallen again and stood up again only to fall over again.

Only one of those times there were witnesses and signatures.

OK, two if you also count the loan agreement for the duplex apartment. Is perhaps a mortgage a bigger sign of love than a marriage certificate?

The white chocolate marzipan clings to the gold-rimmed china like an unseen, sticky spider web caught on your face during a summer stroll through a leafy forest.

The fall from grace is oh so slow – isn’t it always?

The force of gravity is however strong enough to refurbish the inner creams; the office-brown chocolate mousse erupts in over the bleak-yellow vanilla cream like a volcano’s last sigh of molten lava.

She has gone silent. The wrinkles collapse. She takes her spoon to her mouth, chews quickly, and chases the sweet fix down with a sip of coffee gone cold.

The wrinkles gather momentum again, like a sprinter coming out of the blocks, albeit in slow motion. She hesitates. As she often does when she wants to say something that matters. Is it his fault?

Has he been too hard on her over the years?

Or is it simply her own life-long insecurity that she has always had to mask with over-compensation and narcissistic self-affirmation?

Her tongue eventually joins what, from judging from the breath will be less of a moan. Could it – lo and behold – be a conversation looming at the horizon?

He takes his eyes off the fallen cake, meets his mother’s gaze. Curious.

“Would you like another piece of cake?”

“Yes, please.”

 

Anders Modig, based in Basel since 2013, has been a journalist for 15 years. He writes about watches and design for titles like Vanity Fair on Time, Hodinkee, Café and South China Morning Post.

He has been editor in chief of seven magazines and books, including the current annual design magazine True Design by Rado, and his company also organises events for clients like TAG Heuer, Zenith and Patek Philippe.

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Social Media

Ein Feed voller Blödsinn.

Facebook und Instagram bringen mich auf die Palme.

Social Media ist eine gigantische Wolke aus Lärm und einer Menge Nonsense. Das Verhältnis zwischen Nutzen und Hype steht in keinem Verhältnis. Kritische Einsichten nach sechs Jahren im Social-Media-Beruf.

Ich war bei der Neuen Zürcher Zeitung und bei 20 Minuten als Social-Media-Manager tätig, für die HSW (Hochschule für Wirtschaft) Nordwestschweiz habe ich eine Social-Media-Strategie entwickelt. Zurecht nimmst du jetzt an, ich sei ein Social-Media-Jünger, dessen Glaube an Likes, Retweets und Nutzerdialoge weder im Dies- noch im Jenseits zerbricht. Doch das ist falsch. Nach sechs Jahren bin ich genervt. Und Anlass dazu geben mir nicht nur Trolle und Datenschutzbedenken. Ich hab den Riecher voll von Instagram, Facebook und Snapchat. Dafür verantwortlich mache ich folgende vier Akteure:

Die Medien: Den schnellen Likes und Websiteklicks nachkeuchend, posten alle Redaktionen die Gleichen Beiträge. So zum Beispiel Artikel über den neuen Einhorn-Frappucino von Starbucks, Ananas-Weihnachtsbäume oder gestohlene Schokoladen-Transporter. Nichtmal sprachlich unterscheiden sich die Beiträge: Wie oft habt ihr über einem Facebook-Post schon “Wer von euch war das?”, “Ihr kennt das” oder “Wait for it” gelesen?

 

 

Auch redaktionell geben die Social Media Plattformen mit ihrer emotional aufgeladenen Sphäre den Ton an. Emotionen funktionieren prächtig in der gefühlsdusliegen Social-Media-Welt. Deswegen wird jedes belanglose Ereignis, das nur ansatzweise auf die Tränendrüse drückt und von jemandem auf Facebook dokumentiert wurde, zu einem “Viralen Hit” hochgekocht. Aber: brauchen wir ein hundertstes Babyvideo oder ein tausendstes Hundevideo in unserem Feed? Bringt das gefühlt millionste Filmchen einer herumtollende Katze uns im Leben weiter? Mich nicht.

Dann wären da die mit inflationärer Häufigkeit auftretenden Social-Media-Experten. Mit missionarischem Eifer erklären sie der Welt, dass Social Media der heilige Gral eines jeden ist, egal ob Unternehmer, Politiker oder Möchtegernpromi. Gerne feuern die selbst ernannten Fachexperten in ihren Kursen oder auf ihren Blogs ein Arsenal an Phrasen ab und sprechen von Authentizität und Interaktion auf Augenhöhe. Diese Schlagworte klingen zwar gut in der Theorie, sind aber oft ziemlich vage, wenn es um ihre praktische Anwendung geht.

Hört auf, euer Leben zu teilen

Da sind die Nutzer wie du und ich. Viele sind dem Social-Media-Sachzwang unterworfen und posten und kommentieren, was das Zeugs hält. Sie eifern ein Paar Likes nach und veröffentlichen deswegen jede Belanglosigkeit, die ihnen widerfahren ist: Mittagszeit am See? Schön! Velo hat eine Platte? Du Armer! Und wen interessiert es, dass du heute deine Grossmutter besucht hast (ausser deine Grossmutter vielleicht)? Und als würden sie uns damit nicht schon genug mit ihren Trivialitäten auf den Zeiger gehen, setzten sie unter jeden Post einen – meist – überflüssigen Kommentar.

Eine kleine Anekdote an dieser Stelle: Weil ich vor ein paar Wochen genug hatte von der Profilneurose meiner Freunde, schritt ich zur Tat. Um meinem Instagram-Feed wieder etwas mehr Sinn zu geben, beschloss ich, ihn etwas zu säubern. Ich hab dann Profilfotos von Freunden angeschaut, auf denen sie im Infinitypool oder am Strand oder mit einem Hunde-Filter posieren, und dachte “ich mag dich echt, Digger, aber ich mag dich vor allem im echten Leben” und bin ihnen entfolgt. Einige aufmerksame Freunde haben das realisiert und sich umgehen bei mir über diesen Schritt empört.

Verantwortlich mache ich auch die Plattformbetreiber selber: Die Facebooks, Instagrams und Twitters. Sie, die vortäuschen, mit ihren Kanälen die Menschen zu verbinden, es aber auf unsere Zeit und Aufmerksamkeit absehenSie, die sich – wenig überraschend – als Heilsbringer und gelobte Retter der Demokratie und der Medien inszenieren, dabei aber massenweise unsere Daten hamstern Trollen den weg freigeben und Wahlmanipulationen ermöglichen.

Weil ich mein Geld mit Social Media verdiente, war ich massgeblich an dieser Entwicklung in den sozialen Netzwerken beteiligt: Ich habe Stories geschrieben mit der Absicht, “virale Hits” zu erzeugen und mehrmals über Hunde oder Babies berichtet, ich habe Menschen dazu ermutigt, auf Social Media aktiv zu sein, obwohl sie keinen Bock hatten. Und ich habe Facebook, Twitter und Instagram mit Unmengen von Mist zugemüllt, den keinen interessiert. Ich bekenne mich schuldig.

 

Gastblogger Lorenz König macht was mit Medien und ab und zu was mit Musik. Seine Gedanken zum Gang der Welten veröffentlicht er auf dem Blog Boom-Town (https://medium.com/boom-town), sein Twitterhandle lautet: @lorenzkoenig

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Allgemein

Chaos, Kunst und Kollaboration

Was passiert, wenn eine Social Media-Seite ihren Usern eine freie Fläche zur Verfügung stellt? Reddit hat sich in seinem alljährlichen April Fools-Experiment damit auseinandergesetzt.

Das Problem an einem halbgaren Digital Sabbatical ist, dass das aktuelle Weltgeschehen doch irgendwie durchsickert. Um nicht im nebulösen Halbwissen zu ertrinken, wirft man dann kurz nen Blick ins mediale Schattentheater und ergötzt/erregt sich an den geopolitischen Ränkespielen, die bei Game Of Thrones oder House Of Cards wegen Unglaubwürdigkeit wohl längst auf dem Boden des Cutting Rooms gelandet wären. Nach globaler Kommunikation oder gar Kollaboration sieht das alles jedenfalls nicht aus. Eher nach zunehmend regressivem Fäkalienwerfen.

Konsequent zu Ende gedacht, kommt da die Frage auf, ob Unsicherheit und Chaos das Schicksal der Menschheit ist. Quasi das logische Resultat dieser kuriosen Simulation, basierend auf ein paar physikalischen Gesetzen, einer Auswahl biologisch begründeter Verhaltensmöglichkeiten und sonst mehr oder weniger Raum für die Ausbreitung eines augenscheinlich freien Willens (lassen wir für den Moment die Glaubensebene mal weg, sonst artet es aus). All unsere Sorgen, Träume und Bedürfnisse: letztendlich nur Zeilen eines Codes, cursed to end in entropy. Das tut ein bisschen weh, weil doch aus subjektiver Sicht vieles ganz wahnsinnig bedeutsam erscheint: Die wahre Rolle des orangegefiederten POTUS,  der Opel mit der Aargauer Nummer, der (schon wieder) auf dem Lieblingsparkplatz steht, Person X, die neulich etwas komisch gekuckt hat, als man sie um halb vier Uhr morgens in einer Bar angetroffen hat.

Durchaus recht wichtig, das alles. Da muss Ordnung und Übersicht rein; bloss keine Unsicherheit, bloss kein Chaos.

Um so faszinierender, wenn man dann selbst Zeuge eines Experiments werden darf, welches die Mikro-, Makro- und Metaebene unseres menschlichen Beisammenseins wunderbar aufzeigt. Und das gerade dank dem Chaos.

Am 1. April wurde in einem Subforum von Reddit (die selbsternannte „Frontpage of the Internet“) eine 1024 X 1024 Pixel grosse, leere Fläche zur Verfügung gestellt, versehen mit denkbar simplen Regeln: alle paar Minuten hatte man die Möglichkeit, die Farbe eines einzelnen Pixels zu bestimmen. Nach 72 frenetischen Stunden endete „r/place“ und die, vermutlich in die Millionen gehenden, Teilnehmer rieben sich die Augen.

Was war in den 72 Stunden geschehen? Erst mal nicht allzu viel, ein bisschen wahllose Farbspielerei. Dann entstanden Muster, Patterns, erste Schriftzüge. Es wurde klar, hier wird zusammengearbeitet. Die User lernten mit den Regeln zu spielen und erstellten Scripts, die komplexe Symbole ermöglichten. Populär waren (what else) Abbilder diverser Memes, bald kamen bekannte Logos und Kunstwerke hinzu.

Kommunikation lief vor allem über r/place, aber auch in einer wachsenden Zahl eigens erstellter Subreddits wurde eifrig diskutiert. Taktiken wurden entwickelt, um z.B. die eigenen Werke vor Invasion zu schützen, mit Anderen zu fusionieren oder Neue zu gestalten.

Es dauerte nicht lange, bis sich expandierende Nationalflaggen in die Quere kamen und „Krieg“ ausbrach. Schweden vs. Dänemark, Iran vs. Pakistan, Deutschland vs. Frankreich. Auf den Krieg folgte der Frieden und das paneuropäischen Schlachtfeld zeigte am Ende eine Europaflagge. Der Auftritt einer offenbar führungslosen, alles verschlingenden schwarzen Masse in der Mitte des Feldes liess Trump-Anhänger und -Gegner zu Verbündeten werden und inmitten des vormals schwarzen Lochs wehten schliesslich die Stars & Stripes. Und das sind gerade mal eine Handvoll von unzähligen kollaborativen oder kompetitiven Schauplätzen. Das Endresultat war ein unermesslich reiches, kurioses und faszinierendes Sammelsurium der Netzkultur, Stand 2017.

 

 

Aber was genau war, oder ist nun „r/place“? Nur eine weitere Variante des Open Canvas wie Drawball oder der MillionDollarHomepage, nur jetzt, Dank der Reddit-Dynamik mit mehr Aufmerksamkeit? Ist es der visualisierte Fiebertraum eines kurzlebigen Cloud-Bewusstseins, eine Art Urform (semi-)künstlicher Intelligenz? Bloss eine chaotische und irrelevante Sammlung aktueller Memes? Eine Gesellschafts-Simulation, zynisch durchgeführt als Aprilscherz? Oder gar eine faszinierende Analogie zur Allgemeingültigkeit der hinduistischen Dreifaltigkeit aus Kreation, Erhaltung und Zerstörung, wie es der US-Blog Sudoscript sehr eloquent formulierte? Reddit selbst versuchte gar nicht erst eine abschliessende Antwort zu finden, sondern postete zwei Wochen später eine knappe Zusammenfassung, die weiteres Stöbern erleichtert, samt links zu User-generierten Timelapse-Videos, interaktiven Karten und sogar einer animierten Heatmap.

 

 

r/place war ein bisschen von allem und gleichzeitig viel mehr. Das ist zwar eine sehr unbefriedigende Schlussfolgerung, aber auch ein Hinweis darauf, dem Chaos nicht immer ganz so ängstlich gegenüber zu treten. Wenn mit so wenigen Regeln in so kurzer Zeit aus Nichts etwas so Vielschichtiges entstehen kann, alleine auf Grund von Kollaboration und Kooperation, dann wird klar, was eigentlich möglich ist. Zeit, dem Chaos auch mal eine Chance zu geben und einfach mitzumachen, egal ob Simulation oder nicht.

 

Gastblogger Nik von Frankenberg ist freischaffender Musiker, Blogger und Handlanger.

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Es herbstelt.

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Man macht es sich also gerne drinnen gemütlich und muckelt sich ein.

Egal ob zuhause oder bei der Arbeit, es gibt Sachen die muss man in aller Ruhe und ohne Ablenkung vollbringen.

Dafür habe ich was Passendes entdeckt:

Bei Noisli kann man sich fast meditativ Sounds einstellen und auch kombinieren. Blätter im Wind, Vogelgezwitscher, Regen, einfach alles was das Herz begehrt. Und ich finde das passt so wunderbar zum aktuellen Wetter.

Abgesehen von der Geräuschekulisse gibt es auch allerlei Farbmöglichkeiten.

Für mich perfekt um sich berieseln zu lassen und ganz ungestört etwas zu widmen.

Vielleicht auch was für euch?!
Einfach mal ausprobieren, ganz viel Spass damit!

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Mach dein Gif zum Daumenkino!

Wer kennt Sie nicht, die Gifs! Sie bereiten uns Freude, Lacher, den einen oder anderen «aaaaawww!» oder «iiihhhhh» Effekt und sind simple, aneinander gereihte und animierte Bilder.

Nun kannst du auf gifbuch.de dein Lieblings-Gif zu einem Old School Daumenkino umwandeln lassen, so hast du es auch stets zur Hand wenn das iPhone den Geist aufgibt oder du in Guantanamo im Knast sitzt.

 

 

Unbegrenztes, nicht von Swisscom abhängiges Dauergrinsen ist garantiert, was will man mehr!

Schick uns dein Lieblings-Gif an yes@eyeloveyou.ch, wir krönen dann die besten drei und spendieren das ultimative Gifbuch.

Auf was wartest du noch, hau in die Tasten und hol dir deine Lachnummer!

 

 

 

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Tag 1. Post 0.

Heute gibt es was zu feiern, wir werden 5!

Und diesen Tag nehmen wir zum Anlass, unseren eigenen Blog zu starten. Finally!

Ab heute berichten wir unter eyeblogyou regelmässig über Themen, die uns inspirieren.

Mit «wir» ist die gesamte eyeloveyou-Crew gemeint, alles Köpfe mit ganz eigenen Ideen und Standpunkten. Aber alle mit einer feinen Nase in den Bereichen Design, Web, Trends und Werbung. Und alle stolpern auch immer wieder über Lustiges. Ein spannender Mix!

Unterstützt werden wir dabei übrigens von 2 Profis, der Lea und dem Thom. Wir freuen uns wie Schnitzel darauf, die beiden mit an Board zu haben!

Wie eingangs erwähnt, feiern wir heute ein kleines Jubiläum. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren und bald steigt die grosse Sause, zusammen mit unseren Kunden und Freunden. Hier zeigen wir euch die ersten Bilder vom Aufbau in der «geheimen» Location. Kommt gut, oder?

Stevie, im Namen vom ganzen eyeloveyou-Team.

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