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Schenkt mir nichts zu Weihnachten

Nein, danke! Echt lieb von dir. Aber spar dir die Zeit, die Nerven und das Geld für mein Weihnachtsgeschenk. Wieso?

Deswegen: Du überlegst dir ab November schon: «Was soll ich dem Lorenz eigentlich schenken?». Dieser Gedanke belagert und quält dich bis zum 24. Dezember. Dann musst du – aus deiner Sicht notgedrungen – etwas kaufen.

Du gräbst dich also zielstrebig und entschlossen durch die Menschenmassen der Stadt auf der Suche nach einem passenden Geschenk.

In einem überteuerten Pop-up-Store dann die Erlösung: Du siehst einen japanischen Roboter aus den 80ern zum selber Zusammensetzen und biegst dir meine Vorlieben so lange zurecht, bis du mich und den japanischen Roboter aus den 80ern zum selber Zusammensetzen als Super-Match erachtest.

Du blätterst unverhältnismässige 120 Franken auf den Tisch, läufst aber mit einem guten Gefühl der Erlösung aus dem Laden und fügst dich wieder in den Geschenke kaufenden Menschenstrom ein, der durch die Innenstadt fliesst.

Dilemma an der Weihnachtsfeier

Schnitt zur Weihnachtsfeier am 25. 12. leicht ausgepowert und ziemlich pleite aber voller Gschenkli-Übergabe-Euphorie stehst du vor mir und überreichst mir das Schuhkarton-grosse Geschenk mit der grellfarbenen Verpackung, dem Schnörkel und dem Kleber des Logos des teuren Pop-up-Stores.

Meine Emotionen: «Uh, Gschenkli, was wohl da drin sein mag?»

Ich mache mich – jede Handbewegung unter deiner erwartungsvollen Beobachtung – daran, das Geschenk auszupacken. Doch als mich der japanische Roboter aus den 80ern zum selber Zusammensetzen mit seinem starren Robotergrinsen herausfordernd ansieht, weicht die von meiner Neugierde und deiner Grosszügigkeit induzierten Freude einem Unbehagen.

Folgende Gedanken jagen mir in diesem Moment durch den Kopf:

  • «Was zur Hölle soll ich genau mit diesem Gerät?»
  • «Ich versuche, seit zwei Jahren so wenig zu besitzen wie möglich und du machst mir einen Strich durch die Rechnung!»
  • «Aber eigentlich ist es ja superlieb von dir, dass du mir etwas schenkst und dein Gehirnschmalz und dein Geld dafür geopfert hast. Na super, jetzt stürze ich in ein Dilemma!»

Selbstverständlich sage ich diese Dinge nicht. Stattdessen setze ich diese Mimik auf, die man aufsetzt, wenn man sich genötigt fühlt, Wertschätzung zu zeigen, einem aber gar nicht danach ist.

Ich dopple natürlich noch nach mit der Vorgaukelei und sage Dinge, wie:

«Oh, wow, vielen Dank dir!», in der Hoffnung, dass meine Enttäuschung nicht durchdrückt.

Spätestens dann merkst du aber, dass ich nicht 37 Jahre meines Lebens auf dieses Geschenk gewartet habe, wie du ursprünglich gedacht hast.

Und jetzt bist du enttäuscht. Während des ganzen Prozederes höre ich links und rechts von mir Aussagen wie: «Diese selbst gestrickte, braungrüne Decke mit den orangen Fransen hab ich mir schon immer gewünscht», und bin überrascht, dass meine Grosstante so ungeschminkt und gut lügen kann.

Irgendein Geschenk muss her

Zugegeben: Ich will nicht der Loser sein, der mit leeren Taschen am Weihnachtsfest erscheint, da verfängt der Gruppenzwang bei mir.

Ich bringe also allen eine kleine Wertschätzung mit. Meistens in Form von Champagner oder Schokolade. Sonderlich kreativ ist das nicht, ich weiss.

Aber ich wette, dass bis jetzt jede Moët & Chandon-Flasche getrunken und jede Läderach-Schokolade gegessen wurde, die ich verschenkt habe.

Ein perfektes Geschenk

Der Zeitpunkt für das perfekte Geschenk ist nicht Weihnachten, es ist auch nicht Geburtstag.

Der Zeitpunkt für das perfekte Geschenk ist immer – 365 Tage im Jahr.

Vor zwei Jahren holte mich mein Vater von der Arbeit ab und wir fuhren zusammen in seinem Saab ins Waldhaus Sils, weil wir im Waldhaus in Sils überwintern, weil mein Vater unermesslich reich ist und ich eigentlich gar nicht arbeiten müsste, weil wir uns gemeinsam ein Wochenende im Waldhaus leisteten.

Auf der Höhe von Sargans sagte er zu mir: «Schau mal hinter deinen Sessel, da liegt was für dich». Ich griff also mit der linken Hand nach hinten und ertastete etwas, das sich wie eine kleine Tasche anfühlte. Mit verrenkten Körper zog ich meinen Fund nach vorne und legte ihn auf meinen Schoss.

Es war eine Spiegelreflexkamera. Ich wollte schon länger eine Spiegelreflexkamera, konnte aber nie das nötige Budget aufbringen. Deswegen bat ich regelmässig meinen Vater, ihm seine Kamera auszuleihen. Er wusste, dass ich sie brauchen konnte. Als er ein Angebot sah, hat er an mich gedacht, zugeschlagen und mir damit eine grosse Freude bereitet.

Die Kamera ist mein Begleiter, egal ob in den Ferien oder wenn ich durch Zürich oder Basel spaziere.

Materielles? Zeitverschwendung!

Es gibt Lucky Shots, wie die oben erwähnte Kamera. Aber in der Regel landen Geschenke im Estrich, Keller oder auf Ricardo.

Wieso zur Hölle schenken wir uns überhaupt so viel Materielles? Wir können uns ja eh schon alles auf Knopfdruck online bestellen? Und wir beklagen uns doch andauern, dass wir «endlich wieder mal ausmisten müssten».

Das grösste Geschenk ist Zeit – alleine oder zusammen.

Und die wird uns genommen, weil durch die Schenkerei noch mehr Mist anfällt, den wir dann entsorgen müssen.

Wir können zeigen, dass wir uns gern haben, ohne grosse Geschenke, die wir uns aus den Fingern saugen müssen. Lieber weniger Geschenke und dafür zum richtigen Zeitpunkt.

Und dieser Zeitpunkt ist immer.

 

Gastblogger Lorenz König macht Marketing bei wemakeit und Musik in Bars. Seine Gedanken zum Gang der Welten veröffentlicht er hier auf eyeblogyou und auf seinem Blog Boom-Town, sag hallo auf Facebook oder Instagram.

 

Title Photo by Les Anderson on Unsplash
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Puff zum Geburtstag Nr. X

Mit Champagner und Hotdogs – und gemeinsam mit euch allen – haben wir ein wunderbares X-jähriges Jubiläum gefeiert. Was für ein Spektakel!


Ein Rückblick
in Form einer lesbaren und visuellen Tour durch den Abend. Viel Spass!

 

X steht für römisch zehn. X steht aber auch für geheimnisvoll und unerforscht. Und für unsere Küsse.

Durch viel gemeinsame Spinnerei, kreative und schlaflose Nächte, Muskeln aus Stahl und mit genügend schäbigen Prosecco haben wir etwas zustande gebracht, das sich keiner von uns je überhaupt erträumt hätte.

Spektakuläre Szenografie: die Farbgebung, die Bildfindung, die Werkstatt. Die verschiedensten Eindrücke ergaben in sich ein einzigartiges Bild.

Schummriges Licht, phallusartige, total unbekannte Gegenstände, rosarote Einflüsse, Tänzer & Schauspieler und andere skurrile Gestalten haben uns den Abend unvergesslich machen lassen.

«Es ist geil, dass eine Agentur mit diesem Namen das kriminelle Potential und die brachliegenden Abgründe ihrer Kunden zu wecken vermag.
Châpeau. Das war legendärerer als erwartet.»
Tumasch Clalüna, Texter/Konzepter

Stell dir vor, du wirst in einen Mafia-Film der 70er-Jahre katapultiert. Stolperst erstmal durch eine chinesische Laundry.

Wirst verfolgt von den merkwürdigsten Geräuschen. Erlebst Gesichtsausdrücke auf Leinwand.

Begegnest einem speckigen Metzger und obviously hat er seine fünf Sinne nicht ganz beieinander. Wenn du Glück hast, ermöglicht er dir den Zugang ins Unbekannte.

Die Stimmen in deinem Kopf schwinden langsam. Du tauchst hinab an einen leicht sphärischen Ort.

«Aesthetic karnage and final fornication.
Oder einfach – what a wonderful world!»
Sophie Lardon, Szenographin

 

Du begegnest einer Opium-Prinzessin, einem roten Wasserfall hast leuchtende Sterne neben, unten und oben an dir. Und da beginnt sie, die schwitzende Tanz-Hölle.

Du flüchtest, brauchst Luft und oder gar Nikotin. Bloss raus hier, vorbei an dem auffällig starken Nacken.

 

«Es war ein grossartiges Fest und noch nie zuvor habe ich ein Herz auf mein Shirt geschwitzt: Der Vibe des Abends war auf meinem Shirt.»
Tobias jhnyhldy Gees, DJ/Senior Campaign Manager

 

 

Bis heute schweben wir noch alle im Flashback. Vielen Dank an jeden einzelnen von Euch. Es war grossartig!

Renée & das ganze eyeloveyou-Team

 

Special thanks to:

Sophie Mercedes Lardon, Gervais Lardon, Regine Wetterwald, Soundpool, Manuela Luterbach, Tosca Waeber, Matthias Willi, Simon Ramseier, Amber Eve, Elias Buess, plusherz, Severine Christen, Joris Mundwyler, Almir & Arben Mehmedi, Nik von Frankenberg, Tobias Gees, dem gesamten Bar-Team und unseren Freunden vom KLARA.

UND das ganze Lovers-Team:

Alexandra Theiler, Zoe Bensmann, Renée Weber, Rafael Dietschy, Christoph Merkt, Martin Sautter, Simon Rüegg, Mike Krüll, Oliver Kirschbaum, Stefan Kempf, Stevie Fiedler und Paluche

 

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Don’t miss these at Art Basel

Art Basel is over us again. The cold rain in the beginning of the week did not deter the world’s most exquisite galleries, collectors, curators and art lovers from congregating in the world’s most important art (af)fair. Here comes a list of my favourites from Art Basel Unlimited – and the two winners of the Baloise Art Prize.

 

TIME AFTER TIME – Pharmacie (2019) by Francisco Tropa

By shining a light on a symbol for geology, a clepsydra (an early water clock), an hourglass and a mechanical clock movement, Francisco Tropa’s Pharmacie (2019) offers a mesmerising live depiction of running time.

The geological time is ever present as a nostalgically sepia-toned background, and the light moves between the other three ways of measuring time, which creates a stunning projection.

Add lights and mirrors – some of the first effects used in suggestive movie making – and you have a somewhat gothic art installation filling a room in which you, paradoxically, forget about time.

 

LIGHT ME UP – Split Second (2018) by Anthony McCall

I had no idea that light could appear with such an intense feeling of materiality and physical volume.

Anthony McCall, whom I would happily compare with James Turell and Olafur Eliasson, started experimenting with the hypothetical concept of solid lights already back in the seventies.

And for the edition of Art Unlimited 2019 the curating committee chose Split Second (2018), his most recent piece on this theme.

With two projectors and slowly rotating elliptical shapes, the light creates boundaries and shapes that aren’t there, to me creating a reminder that walls and borders are only invented illusions; figments of our imagination.

 

#METOO – Open Secret (2018) by Andrea Bowers

200 rollup banners, around the breadth of a wallpaper roll, with some of the most publicized cases of sexual misconduct.

The white text on top is the defence, or the excuse of the defendant.

The black text consists of the accusations, the legal actions or any other resulting actions.

Oftentimes these accusations have been proven in a court of law, or have been settled with hush money.

To me, the mere physicality of the massive work Open Secret (2018) by Andrea Bowers just brings another level of understanding of the daily atrocities that way too many women have to suffer.

The five-metre height of the installation is often not enough, with the last lines rolling onto the floor, which I see as a symbol of that no matter how much space you give this problem, there is never enough.

Open Secret is juxtapositioned with a work of mannequins clad with automatic blow-up dresses –clothing protective from grabbing and other (presidential) misdemeanours, which reminds us where the real problem is.

Sorry guys, the problem is not men feeling lost in their masculinity post #metoo, a moment that has triggered an evolution in how we behave towards each other.

 

GAME ON – Nirvana (2019) by artist XU ZHEN®

Baccarat and roulette tables are set on a casino carpet. But the tabletops are blank, until being coloured in by a collective of artisans before your very eyes, using the same technique used for sand mandalas.

Nirvana (2019) by artist XU ZHEN® who funnels sand in various colours onto the table tops by tapping a grooved brass instruments at various frequency and intensity – a painstakingly slow and completely unforgiving process which requires a steady hand and wide-eyed concentration.

This act of “painting” also becomes vaguely musical, as the tapping evokes sounds of muted cymbals and gurkas, resulting in a multisensorial, intricate, forever changing work, which marries ancient ceremonial, extremely slow activities with our contemporary desire for quick money.

And come to think of it, investing in contemporary fine art has always been a gamble, hasn’t it?

 

2x Balois Winners – to be seen in the Statement section

Territory by Giulia Cenci

With the improbable mix of car parts, cast animals, resin, silicon and polyurethane, Territory by 21-year-old Italian Giulia Cenci has created a layered installation that the public can enter and become part of.

To me reminiscent of an archaeological, post-apocalyptic dugout, but Cenci refuses to “close the interpretation of her work with words,” but referring to a viral, fluid entity.

She is very happy about the Prize, which for means the possibility to work more. “I am super addicted to work,” she said.

 

It is hard to stop by Xinyi Cheng

Naked, violet, near-transparent bodies painted with oil on canvas.

Xinyi Cheng, who lives in Paris, has created a voyeuristic insight into a post-coital(?) world full of power and meaty pleasure.

The subjects are vulnerable, caught off guard, some even appear stunned.

Based on photos she has taken, these at times homoerotic images become sensitive depiction of the real person behind the game.

Xinyi Cheng, Incroyable (Monroe), 2019.

 

 

– Anders Modig

Anders Modig, based in Basel since 2013, has been a journalist for 15 years. He writes about watches and design for titles like Vanity Fair on Time, Hodinkee, Café and South China Morning Post.

He has been editor in chief of seven magazines and books, including the current annual design magazine True Design by Rado, and his company also organises events for clients like TAG Heuer, Zenith and Patek Philippe.

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Liebesgrüsse aus Amsterdam

eyeloveyou auf Agenturausflug in Amsterdam. Zur Inspiration. Zum Geniessen. Zum Kopflüften. Zum Aufsaugen. Ein kurzer Reisebericht in Text und Bild.

Goede morgen

Bei der Besammlung am Freitagmorgen früh um 5.20 Uhr wurde noch wild über die möglichen Destinationen spekuliert, spätestens bei der Ticketausgabe am Euroairport war die Destination Amsterdam dann allerdings klar.

Das frühe Aufstehen hatte sich definitiv gelohnt, die Vorfreude auf drei Tage Holland riesig 🙂

   

    

 

Op de weg

Nachdem wir uns im Trendquartier «Zuid» einquartiert hatten, ging es auch schon los: Kultur, Sightseeing, Shopping, Taxi, Essen, Trinken, ÖV, Party, Schlafen, und «Coffee» (Reihenfolge der Aufzählung zufällig und beliebig wiederholbar).

Und ab und zu auch wieder zurück ins Hotel an der Station «de Pijp» (sprich «de Paip») mit 70ies-Lobby und Billard-Tisch.

   

   

 

Hartelijk welkom

Das Wetter war kalt und garstig – ganz im Gegenteil zu den Amsterdamern, die uns überall mit ihrer Freundlichkeit willkommen hiessen.

Im Tram, im Restaurant, im Museum, am Flughafen, im Hotel, auf der Strasse – wir haben uns pudelwohl gefühlt!

   

   

 

Goede eetlust

Unser Appetit auf gutes Essen war gross, noch viel grossartiger waren aber die jeweils servierten Speisen.

Besonders gefallen haben uns das Essen im Wilde Zwijnen, im Cannibale Royale und Botanique, die Drinks im Louie Louie und der Brunch im Stroom.

   

    

 

Goede nacht

I just can’t get enough

    

 

Liefdesgroeten per post

Der Trip nach Amsterdam war neben der grossartigen Inspiration auch eine grossartige Chance, all unsern Kunden, Partnern und Freunden postalische Liebesgrüsse aus Amsterdam zu schicken.

Im Hinblick auf den nahenden Valentinstag – den Tag der Liebe.

Und im Hinblick auf diesen Sommer, wo wir ein schönes Jubiläum feiern dürfen. Be prepared!

 

 

PS: Einen schönen Einblick in unsere Amsterdam-Reise gibt’s auch auf Instagram.

 

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Viel Arbeit? Hör auf zu klagen! Nichtstun ist die Zukunft

“Ich hab viel zu tun”: Täglich hören wir diesen Satz, egal ob im Büro, in der Mittagspause oder wenn wir einem Freund auf der Strasse begegnen. Der Satz ist zur Standardantwort avanciert, wenn man fragt, “wie gehts” – die Antwort “gut” war gestern. Dabei ist dieser Satz aus drei Gründen problematisch.

Grund 1: Faulheit ist die letzte Todsünde

Leute, die sich über ihren Berg an Arbeit beklagen, machen es sich leicht – zumindest aus einem kulturellen Gesichtspunkt. Denn wer viel arbeitet, der ist eins sicher nicht: faul. Und was gibt es Schlimmeres, als als Schlaffi wahrgenommen zu werden! Faulheit ist in unserer Leistungsgesellschaft die letzte verbliebene Todsünde: Ehebruch? Wenn juckts! Lügen? Im postfaktischen Zeitalter ein Kavaliersdelikt. Eitelkeit: Instagram ist ein Jahrmarkt der Eitelkeit. Die Anzahl monatliche Nutzer dieses Sozialen Netzwerks? Eine Milliarde. Und so weiter.
Ist jemand mit Arbeit eingedeckt, impliziert das, dass diese Person das Gegenteil von faul ist: Sie ist fleissig, zuverlässig und zudem ein gefragter Auftragsempfänger. Ihre Vorgesetzten decken sie mit Arbeit ein, weil sie wissen, diese Person liefert, und das gut und schnell. Und wenn Faulheit die letzte Todsünde ist, ist Leistung durch harte Arbeit die vorherrschende, jeden Gesellschaftsbereich dominierende Tugend. Wir haben Gott und die Kirche hinter uns gelassen, aber die Protestantische Arbeitsethik haben wir noch nicht abgestreift. Auch Bukowski hatte das erkannt und forderte in seinem Roman Faktotum: Es sollte auch für Menschen ohne Ehrgeiz einen Platz geben: ich meine, einen besseren als den, den man ihnen gewöhnlich reserviert.

Grund 2: Clever arbeiten ist besser als viel arbeiten

Wieso sagen Leute nicht: “Ich arbeite nicht hart und lang, ich arbeite clever. Ich hab einige der mir zugeteilten Aufgaben nicht erledigt, weil ich weiss, dass sie niemandem einen Mehrwert bieten. Dafür bin ich etwas früher nach Hause gegangen und hab den Abend genossen. Am nächsten Tag kam ich frisch erholt ins Büro, mein Kopf war voll mit wunderbaren Ideen.” Oder um es mit Steve Jobs zu sagen: «People think focus means saying yes to the thing you’ve got to focus on. But that’s not what it means at all. It means saying no to the hundred other good ideas that there are. You have to pick carefully.»

Natürlich braucht es Selbstvertrauen zu sagen: “Das mache ich nicht, weil ich den Mehrwert dahinter nicht sehe. Weil es weder Geld bringt, noch jemandem unmittelbar nützt. Weil es nur bürokratischer Mist oder Wir-haben-das-immer-schon-so-gemacht-Müll ist.” Zum Glück gibt es berühmte Vorreiter. Nobelpreisträger Richard Thaler sagt von sich selbst, er sei faul. Er kümmere sich nur um diese Dinge, die wichtig sind und die er gerne mache. Für einen Nobelpreis hat es immerhin gereicht.

Grund 3: Schufterei killt Kreativität

Nichtstun ist die Zukunft. Oder was machst du, wenn die Roboter deinen Job übernommen haben? Zugegeben, wenn du diesen Blog liest, werden die Roboter deinen Job nicht so schnell übernehmen, da du wahrscheinlich eine höhere Ausbildung hast und/oder eine kreative oder konzeptionelle Arbeit verrichtest. Aber gerade im konzeptionellen Bereich ist es unglaublich wichtig, dass du Zeit für Musse hast. Denn im Zustand des Nichtstuns kommen die richtig guten Ideen. https://qz.com/705782/the-best-productivity-hack-when-youre-stuck-is-to-do-nothing/

Also trau dich, deine Arbeit zu ändern und zu sagen, dass du nicht mehr hart arbeitest, sondern smart.

 

 

 

Gastblogger Lorenz König macht was mit Medien und ab und zu was mit Musik. Seine Gedanken zum Gang der Welten veröffentlicht er auf dem Blog Boom-Town (https://medium.com/boom-town), sein Twitterhandle lautet: @lorenzkoenig

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Wenn sich Kultur und Kreativität auf ein Bier treffen

(Kultur und Kreativität sitzen in ihrem Stammlokal an ihrem Stammtisch. Die Stimmung ist nicht die beste.)

Kreativität: Zwei Bier bitte!

Kultur: Das hab ich jetzt bitter nötig.

Kreativität: Wem sagst du das! Ich krieg gerade so ziemlich die Krise.

Barkeeper (serviert Bier): Bitteschön!

Kultur: Was? Ist’s bei dir auch so schlimm? Erzähl mal.

Kreativität: Ich komm nicht mehr zur Ruhe, alle wollen kreativ sein. Vor 1968 bin ich nur mit Künstlern, Musikern und ein paar Freaks rumgehangen. Danach wurde ich mainstream. Und jetzt, 50 Jahre später, bin ich gestresster denn je: Jede verdammte Putzequipe möchte originell daherkommen. 

Kultur: Mist, die lassen einen einfach nicht mehr leben. Kürzlich war ich bei einem KMU. Die wollen mit mir neue Mitarbeiter anlocken. Sie meinen, sie hätten eine «einzigartige Arbeitskultur». Zum Totlachen.

Kreativität: Die finden dich sexy.

Kultur: Trotzdem, die haben keine Ahnung.

Kreativität: Du und dein elitäres Getue.

Kultur: Ich kann auch populistisch sein, wenn du willst.

Kreativität: Lass das mal lieber. Bei mir ist die Situation ähnlich. Alle, vom Café-Besitzer bis zum CEO, vereinbaren ein Treffen mit mir und meinen danach: «Jetzt hab ichs raus, ich bin jetzt  genauso kreativ wie jeder Hippie-Künstler da draussen.»

Kultur: Dabei sind wir für die nur Mittel zum Zweck: Die wollen nur Geld mit uns scheffeln. 

Kellner: Noch zwei Bier?

Kreativität: Darauf kannst du einen lassen.

Kultur: Es gibt Arbeitgeber, die mich als Grund nennen, wenn sie ihren Mitarbeitern einen Hungerlohn zahlen. Wenn Praktikanten einen Lohn fordern, zeigen die Chefs auf mich und sagen: «Du darfst mit der hier zusammenarbeiten, weisst du, wie viele Menschen dafür töten würden?». Dabei gibt es Leute, die richtig Kohle machen mit mir. Für die bin ich keine Leidenschaft, sondern nur Geschäft. 

Kreativität: Bastarde

Kultur: Verdammte Bastarde!

Kreativität: Und verdammte 68er! Vorher war wirklich alles viel entspannter.

Kultur: Für dich war es das vielleicht. Ich dagegen wurde für politische Zwecke missbraucht. Du kannst dir nicht vorstellen, für welche faschistoiden Pläne die mich überall einsetzten in den 30ern. Fürchterlich.

Kreativität: Tragisch, und wie ist es jetzt?

Kultur: In Deutschland stellen die mich neuerdings als Leitkultur vor. Ich soll so sicherstellen, dass sich die Immigranten schön brav integrieren. Dann gibt es noch die Nationalkonservativen, die tun so, als wäre ich bedroht. Sie behaupten, sich um mich kümmern zu wollen, dabei wollen sie einfach ihr Fremdenhass hinter mir verstecken. 

Kreativität: Noch zwei Bier?

Kultur: Ja

(zwei Gäste betreten das Lokal)

Kreativität: Schau an, wer da kommt: Innovation und Produktivität!

Kultur: Sehen beide etwas ausgebrannt aus …

 

 

Gastblogger Lorenz König macht was mit Medien und ab und zu was mit Musik. Seine Gedanken zum Gang der Welten veröffentlicht er auf dem Blog Boom-Town (https://medium.com/boom-town), sein Twitterhandle lautet: @lorenzkoenig

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Viennese Walls

Is it because time is such an ephemeral illusion that we are obsessed with watches?

The glamorous jazz singer may be well past her due date, but the décolletage removes the attention from her crooked back, and her lips are redder than a blood moon. Accompanied by a Filipino band in bright red ties and purple too-large suit jackets, the voice has echoed between these Viennese walls of Eden Bar for 28 years, a voice that prior to that shared a stage with no one and everybody, including Louis Armstrong, Ray Charles and Swedish jazz legend Monica Zetterlund. And, as if untouched by time, the voice of Vera Love can still carry a tune from a bottomless well of sorrow straight to a bleeding heart.

Despite the fin-de-siècle luxury men’s club appearance of Eden Bar having remained more or less the same for 100 years, it would be a cliché to say that time in here has stood still – or at least to say only that. As I get older I realise that every moment in time is both forever frozen and a mere step towards the next moment and the next. 1-2-3, 1-2-3, like a relentless, never-ending and at the same time eternally pausing Viennese waltz.

Perhaps that is why we are obsessed with watches: they try to make sense of the unfathomable illusion we call time. Counting time makes it possible to look back, experience the now and predict the future – all at a glance! Thus the watch becomes an impossible paradox: a safe harbour in the middle of a furious ocean.

“Time has no undo button,” says Viennese industrial designer Rainer Mutsch, who calls Eden a “classic, to be experienced at least once.”

Time has no undo button

At the end of September he presents the Rado True Stratum, the first watch he has designed. With archaic materials and case and band made of ceramics, the dial shaped as an amphitheatre, the sweeping circular movement of a yellow second hand and a light-reflecting and shadowing black circle attached to the inside of the sapphire glass through vapour deposition, this product is very much a reminder that the new is always only a combination of old past efforts. A more or less scratch-free, without a doubt contemporary minimalist creation, it is nevertheless flirting not only with the boundaries of humanly possible industrial processes, but also with Greek architectural ideas of public spaces as well as 3,000-year-old Mesopotamian methods of measuring the movement of the sun, not forgetting the yellow handshake with 1960s designs by Dieter Rams and Dietrich Lubs for Braun.

Rainer Mutsch wearing the Rado True Stratum

The black True Stratum plays with the symbolic, but watches can also be explicit beyond our realm. Take a perpetual calendar, which is mechanically aware of leap years and thus shows you the right date for hundreds of years. There are many versions of these, but my favourite would be the Ochs and Junior Perpetual Calendar by Ludwig Oechslin in Lucerne. A lifelong experience with watches opened his doors of mechanical perception; a horological equivalence of Aldous Huxley or Archimedes, Oechslin around a decade ago realised that it would be enough to add only nine parts to a normal calendar movement to transform it into a perpetual calendar. But as he is Swiss and not Greek, he didn’t run naked through the streets screaming “Eureka!” Nor did he drop chemical substances to develop his work.

No, he just quietly placed the loupe over his right eye and kept on perfecting the idea. And in doing so he also multiplied the value of his simple-looking steel watches – mechanical alchemy, if you ask me. Watches’ ability to predict the future comes not only by showing the date.

Watches’ ability to predict the future comes not only by showing the date.

The Urwerk Zeit Device has a 1,000-year counter moving 22 millimetres in one millennium, and there are moon phases that show the exact position of this silvery celestial for thousands of years – which, by the way, is quite a feat given that a moon cycle lasts on average 29 days, 12 hours, 44 minutes and 2.8016 seconds. Andreas Strehler in Sirnach, canton Thurgau, has taken it even further – his strictly mechanical Sauterelle à Lune Perpétuelle 2M shows the right position of the moon for 2 million years.

The little snippets of information from our watches give us a frame for what was then, what is now and what is yet to come. And perhaps having a solid frame clarifies the illusion of time, thus increasing the possibilities for us to truly enjoy the canvas, perhaps even remove the notion of due dates?

– Anders Modig

Anders Modig, based in Basel since 2013, has been a journalist for 15 years. He writes about watches and design for titles like Vanity Fair on Time, Hodinkee, Café and South China Morning Post.

He has been editor in chief of seven magazines and books, including the current annual design magazine True Design by Rado, and his company also organises events for clients like TAG Heuer, Zenith and Patek Philippe.

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Noch was zum Smartphone

Schon mal gedankenverloren in metaphysische Sphären abgedriftet? Soll ja vorkommen.

Da kommen dann plötzlich strange Sachen hoch, z.B. sind wir eine Art Pilz? Wenn aus ein paar Zehntausend innert einem geologischen Schulterzucken 7 Milliarden werden, kann man schon mal ne Analogie zum Schimmel bilden, der sich auf den Fried Rice-Resten in der Tupperware ausgebreitet hat. Selbst die Evolutionsforschung macht sich da so ihre Gedanken.

Jedenfalls wird einem der neuzeitliche, evolutionäre Durchmarsch unserer Spezies ziemlich bewusst und prompt kommt die nächste Frage hoch: „wa…äh…nun, ja, warum eigentlich wir?“

Ein Erklärungsversuch: Wir haben innovatives Greifwerkzeug, nen funky Frontallappen mit Abstraktions-Upgrade, sind fähig zur Kommunikation und Kollaboration. Ausserdem, in klassischem Henne/Ei-Verhältnis: wir gehören tendentiell zur neugierigen Sorte und können auf Veränderungen reagieren. Gutes Beispiel: Das Smartphone.

Das halbe Sortiment von Interdiscount anno 1990 passt jetzt in unsere Hosentasche, inklusive einem kompletten, sich quasi stetig selbst aktualisierenden Brockhaus.

Mit Siri ist auch noch ein Gesprächspartner dabei, dessen seltsame Persönlichkeit zwischen „totally not a robot“ und „ich weiss im Fall alles über dich. Alles.“ einzuordnen ist. Der Aufstieg zum Basic Tool heutiger menschlicher Existenz ist unbestritten, es ist der Faustkeil der Gegenwart.

Wie haben wir das geschafft?

Wie so vieles äusserlich Grossartiges: mit Bauen, Vermasseln, Lernen, Verbessern und das mit unersättlichem Eifer, Kollateralschäden und ökonomischer Logik.

Die Ambivalenz dieser Entwicklung ist gross.

Langeweile, Musse und Unerreichbarkeit sind pflegenswürdige Tugenden geworden, zunehmend sogar gesundheitliche Notwendigkeiten. Die heissen jetzt „Digital Sabbaticals“ und werden paradoxerweise gerade von jenen besonders gepflegt, die massgeblichen Anteil an der Entwicklung der Technologie hatten. Zur gebotenen Vorsicht im Umgang hat Lorenz König hier schon eloquent den Mahnfinger gehoben, aus gutem Grund.  Mittlerweile sind die Dinger zehn Jahre alt und haben sich vom Luxusartikel zum Alltagsgegenstand gewandelt; über ein Drittel der Menschheit besitzt heute mindestens ein Smartphone, eine Entwicklung deren Folgen wir nur in Echtzeit beobachten und vorsichtig abschätzen können.

Doch bei allem Respekt vor den Herausforderungen die uns da blühen, es lohnt sich auch mal ein bewusster Blick auf die positive Seite:

Smartphones haben die Wissensvermittlung demokratisiert, Informationen fliessen direkter als je zuvor.

Wir sind alle verbunden, nicht nur über statische Knotenpunkte, sondern auch in Bewegung, egal wo (nervige Funklöcher (hey ciao Bettingen) ausgenommen). Wir können Schlangen-Gifs übermitteln, soziale Bewegungen starten, die geopolitische Situation im Iran diskutieren, Kafka als Audiobuch hören oder der Welt zeigen, wie wir in slow motion versagen.

Und damit wären wir wieder bei der Pilz-Analogie, nur etwas appetitlicher. Das was wir als Pilz bezeichnen, so mit Hut und Stiel, ist nämlich nur der Fruchtkörper. Darunter, im Boden oder im Holz, liegt das sogenannte Myzel, der vegetative Unterbau, der nur bei den passenden Bedingungen einen Fruchtkörper bildet.

Das Myzel wird heute gerne mit dem Internet verglichen. Wenn es nämlich grad keinen Bock auf den überirdischen Bau spektakulärer Gebilde hat, übermittelt es durch das Erdreich Informationen und Nährstoffe zwischen Pflanzen und fördert damit ihr Wachstum und ihre Reaktivität auf Umwelteinflüsse. Und es wird amigs recht gross. Verdammt gross.

Also: yep, wir sind ein Pilz. Wir sind gewachsen, indem wir uns den Bedingungen angepasst haben. Immer wieder. Und Smartphones sind unser neuer selbstgebauter Router zu unserem neuen selbstgebauten Kommunikations-Myzel. Und wir sollten sie mit einer gesunden Mischung aus Dankbarkeit und Vorsicht einsetzen.

Weiterführende Gedanken, wie sich das interpretieren lässt, ohne zwischen Simulationshypothesen und esotherischem Sumpf aufgerieben zu werden, die gibt’s dann ein anderes Mal.

 

Gastblogger Nik von Frankenberg macht viel mit Musik, einiges am Radio und liest zuviel Zeug im Internet.

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How could I not?

“What inspires you, something that is also related to what you do, something time-related?”

Stevie’s question came out of the blue just after we let out a couple of discreet post-lunch bagel burps. It set the wheels spinning in my brain, which has been very occupied, perhaps too occupied, with writing about watches for more than a dozen years.

It took me a while to realise that it is actually the foundation itself that inspires me: time. It is the only thing we have, and agreeing on what time is and should be is the only way it is possible to keep a society together. Initially experimental sundials and water clocks were few and far between, but since the 1300s keeping time has been very social. From the church clocks ringing to get the congregation together to the infamous countdown for New Year’s Eve under the big clock at Times Square, time is absolutely everywhere. From when you are at work to the exact meeting time to the trains to the start of your favourite TV show to the minutes you cook an egg to your liking – time is absolutely everywhere, and nothing in our civilised society would have been possible if it weren’t for the relentless studies of men and women like the Mesopotamians who raised a pole, measuring the movement of the sun, John Harrison cracking the mystery to perfect sea navigation thanks to the accuracy of his clocks, Abraham-Louis Breguet for not only putting timekeepers on the wrist, but also mitigating the adversarial effects of gravity on the movement of pocket watches, and present-day geniuses like Rémi Maillat of Krayon who just made the first mechanical watch that shows you sunrise and sunset wherever you are. They all work with the same foundation: how to mimic and symbolise the celestial movements, because that’s what time and clocks and watches are all about: astronomy. And like the Austrian designer Rainer Mutsch put it:

“Time has no undo button.”

What baffles me is that despite the fact that time is the only thing that we have, the only commodity that is distributed to each and every living creature on this planet, people ask me why I write about watches, thus in an extended perspective asking why I write about time. I hadn’t thought about it in that sense before this article, but for the next time somebody puts this question to me I now have the perfect answer: “How could I not?”

– Anders Modig

 

Anders Modig, based in Basel since 2013, has been a journalist for 15 years. He writes about watches and design for titles like Vanity Fair on Time, Hodinkee, Café and South China Morning Post.

He has been editor in chief of seven magazines and books, including the current annual design magazine True Design by Rado, and his company also organises events for clients like TAG Heuer, Zenith and Patek Philippe.

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Allgemein, Culture, Lifestyle, Valentinstag

Liebesgrüsse aus Paris

eyeloveyou auf Agenturausflug. In Paris. Der Stadt der Liebe. Der Stadt der Mode. Der Stadt des Genusses. Pure Inspiration für Herz, Kopf und Gaumen.

Paris – du warst uns während unseres Agenturausflugs ein wunderbarer Partner und wir fühlen uns dir sehr nah.

Das muss wohl daran liegen, dass wir uns ähnlich sind. Ein Vergleich mit unserem Agenturcredo drängt sich auf:


Grösse

Eine Stadt wie Paris fordert förmlich dazu auf, gross zu denken. Die grossen Strassen und Boulevards, die reine Grösse der Stadt an sich, die grossartigen Emotionen und das grossspurige Hauptstadtdenken.

Aber sind es die kleinen Dinge, die den Charme von Paris ausmachen. Dieser Mix aus vielen kleinen Details an Türen und Fenstern, geschwungenen Balkonen und Rundbögen bis hin zu den Boutiquen und Bistros.

-> Wir denken Grosses und bleiben trotzdem klein.

   

   

 

Style

Paris hat Style – zweifellos. Nicht den einen Style, Paris ist vielfältig und zugänglich für verschiedenste Stilrichtungen. Als «Stadt der Mode» gibt sie zwar Trends vor, lässt aber Raum für Interpretation. Als «Stadt des Genusses» lädt sie ein in eine Welt der 1000 Sinne, die aber jeder individuell erlebt. Allem zugrunde liegt das Gespür für guten Geschmack.

-> Wir sind stillos, damit wir deinen Stil schaffen können.

   

   

   

 

Komplexität

Paris ist ein komplexes Konstrukt aus vielen verschiedenen Quartieren, Kulturen, Strassen, Métrolinien und Geschmäckern. Gerade deshalb wird im Alltag das Einfache, Direkte und Gradlinige zu einem umso wichtigeren Teil: Von den numerischen Quartiernamen über die inexistenten Verkehrsregeln bis hin zu den «Moules et Frites».

-> Wir sind einfach und können trotzdem komplexe Geschichten denken.

   

 

Hunger

Von Paris wird man einfach nie satt, auch nach dem 100. Besuch entdeckt man noch Neues! Aber nur wer bewusst den Moment lebt, kann geniessen und gesättigt mit viel Inspiration wieder abreisen.

-> Wir wollen immer mehr und können trotzdem auch mal genug haben.

   

   

 

Paris – je t’aime!

 

Den Valentinstag im Hinterkopf

Natürlich diente uns die Zeit in Paris nicht nur als Inspirationsquelle. Im Hinblick auf den Valentinstag – den Tag der Liebe – haben wir die ganze Stadt nach klassischen Postkarten abgeklappert und senden all unseren Kunden, Partnern und Freunden postalische Liebesgrüsse aus Paris. Als Zeichen unseres Bestrebens nach Inspiration. Und gleichzeitig als Ode an die Stadt der Liebe (und ein bisschen auch an den Pastis!). Santé!

 

Au revoir et à bientôt!

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